01/2025 Guten Rutsch!

Das erste Treffen des Jahres mit der kreativen Blitzsilvesterfeuerwerkwinterszene von Reinhard liegt hinter uns, und es war ein richtig schöner Auftakt für 2025! Gleich zu Beginn haben wir uns in eine spannende Diskussion vertieft, ausgelöst durch Harald und sein inspirierendes Vorhaben.

Harald und seine Gang planen ein aufregendes Projekt: Sie möchten die Ergebnisse der analogen Fotografie mit der digitalen vergleichen. In den kommenden Monaten sollen verschiedene Testbilder aus unterschiedlichen Bereichen der Fotografie entstehen, aufgenommen mit analogen und digitalen Kameras. Klingt nach einem spannenden Experiment, oder?

Nun könnte man meinen, der Vergleich hinkt ein wenig. Der Hauptgrund liegt darin, dass nicht nur die Kameratechnologie (analog vs. digital) eine Rolle spielt, sondern auch die Objektive erheblichen Einfluss auf das Ergebnis haben. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die diesen Test unausgeglichen machen könnten:

1. Objektivqualität und Charakteristik:
   Alte Objektive haben oft eine andere optische Charakteristik als moderne. Das betrifft Kontrast, Schärfe, Farbtreue und sogar Bokeh (Unschärfebereiche). Moderne Objektive sind häufig für digitale Sensoren optimiert, während ältere Objektive eher für Film ausgelegt waren.
2. Film vs. Sensor:
   Ein analoger Film hat eine ganz andere Art, Licht einzufangen und Farben darzustellen, im Vergleich zu einem digitalen Sensor. Unterschiedliche Filme haben zudem ihre eigenen Charakteristika (z.B. Körnigkeit, Farbstimmung).
3. Nachbearbeitung:
   Digitale Fotos werden oft bereits in der Kamera bearbeitet (z.B. durch den Bildprozessor), während analoge Bilder stark vom Entwicklungsprozess und dem verwendeten Chemikalien abhängen.
4. Unterschiedliche Brennweiten und Blendenwerte:
   Wenn die Objektive unterschiedliche Brennweiten oder maximale Blendenöffnungen haben, wird auch die Bildästhetik variieren.

All das möchte Harald natürlich berücksichtigen, indem er folgende Punkte beachtet:

• Gleiche Brennweite und Blende: Die verwendeten Objektive sollten alle möglichst ähnlich in Brennweite und Lichtstärke sein.
• Vergleichbare Szenarien: Gleiche Lichtverhältnisse, gleiche Perspektive, gleiche Einstellungen (ISO, Verschlusszeit, Blende). Dabei werden mehrere Kameras nebeneinander positioniert.
• Neutraler Entwicklungsprozess: Die analogen Filme werden konsistent entwickelt und die digitalen Bilder werden möglichst ohne kamerainterne Nachbearbeitung gespeichert werden (z.B. als RAW-Dateien). Das heißt: Dieselben Entwickler- und Fixierbäder sollten verwendet werden, um Farbverschiebungen oder Kontrastunterschiede zu vermeiden.
• Gleiche Entwicklungszeit und Temperatur: Kleine Unterschiede bei der Zeit oder Temperatur können bei analogem Film große Auswirkungen auf das Endergebnis haben (z.B. Farbverschiebungen, Kontrastveränderungen).
• Gleicher Scanprozess: Wenn die analogen Fotos digitalisiert werden, sollte derselbe Scanner mit den gleichen Einstellungen verwendet werden, um Verzerrungen oder Farbabweichungen zu vermeiden. Dazu möchte Harald diese Farbprofile verwenden.
• Gleicher Filmtyp.

Ich hoffe, das alles korrekt wiedergegeben zu haben. Wir sind schon jetzt neugierig auf die Ergebnisse und freuen uns auf die nächsten Treffen mit weiteren tollen Gesprächen, Ideen und natürlich Fotos!

Und als wir nach der Diskussion (fast) vollzählig waren, schauten wir uns die vielfältigen Fotos zum Thema Rutsch an.

Bis bald und bleibt kreativ.